Maintal : Viele Deutsche stellten sich in diesem Sommer die Frage, wo sie trotz Corona-Pandemie den Jahresurlaub verbringen sollen. Für die Rettungsschwimmer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ist die Antwort einfach. Wie in jedem Jahr verbringen sie ihren Urlaub mit Wasserrettungsdienst an Deutschlands Küsten. Jedes Jahr leisten die ehrenamtlichen Retter so circa 3 Millionen Einsatzstunden. Wie hoch gesellschaftliche Relevanz dieses Engagement ist, zeigt die letzte Sommerbilanz der DLRG. 2020 ertranken in deutschen Gewässern über 300 Menschen alleine nur in den ersten 8 Monaten des Jahres.

Die Wachen an deutschen Küsten werden von Rettungsschwimmer aus dem gesamten Bundesgebiet besetzt. In jedem Sommer sorgen Maintaler Rettungsschwimmer*innen für einen ungetrübten Badespaß an den Stränden von Nord- und Ostsee. Luca Mann, Beauftragter Bootswesen und IT der Maintaler DLRG, gehört in Grömitz fest zur Vorsaison Wachcrew. Der Mechatroniker sagt über seinen Einsatz als Wachführer und Bootsführer: „Dieses Jahr gab es zum Glück keine größeren Vorfälle. Corona war natürlich ein Thema. So durften Badegäste nicht in die Wache. Kleinere Verletzungen wurden vor dem Gebäude mit Mundschutz und Handschuhen versorgt. Die Wachcrew hielt sich ebenfalls strikt an die Vorgaben des DLRG Bundesverbandes.” 

Der langjährige Maintaler Retter steht beispielhaft für rund 47.000 Rettungsschwimmer*innen der DLRG, die im vergangenen Jahr 950 Menschen vor dem Ertrinken retteten.

Über die DLRG: Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) ist mit rund 1.600.000 Mitgliedern und Förderern die größte freiwillige Wasserrettungsorganisation der Welt. Die Ortsgruppe Maintal zählt über 400 Mitglieder. Dort werden die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildungen, Katastrophenschutz, Wachdienste in Schwimmbädern und See aber auch Erste Hilfe und Sanitätsausbildung und vieles mehr ausschließlich von den ehrenamtlichen Mitgliedern geleitet. Infos und Spendenmöglichkeit unter: https://maintal.dlrg.de/spenden/jetzt-spenden/